Engagement und Verantwortung – Die Arbeit unserer Schülersprecher Edward und Julia
Die Schülervertretung (SV) ist das Bindeglied zwischen den SchülerInnen und der Schulleitung. Sie vertritt die Interessen der Schülerschaft, organisiert Veranstaltungen und setzt sich für positive Veränderungen im Schulalltag ein. Doch was bedeutet es eigentlich, SchülersprecherIn zu sein? Julia Stracke und Edward Ong Mellor geben uns Einblicke in ihre tägliche Arbeit, Herausforderungen und persönlichen Erfahrungen.
Julia Stracke ist Schülersprecherin an unserer Schule, gemeinsam mit Edward Ong Mellor setzt sie sich für die Belange der SchülerInnen ein: „Die SchülerInnenvertretung ist dafür da, den SchülerInnen eine starke Stimme zu geben in ihrem Namen den Schulalltag mitzugestalten.“
Ein zentraler Aspekt der SV-Arbeit ist die Umsetzung von Schülerwünschen. „Wir können Ideen umsetzen, die von den SchülerInnen ausgehen. Diese werden zunächst in den Klassenleiterstunden besprochen und dann über die KlassensprecherInnen an uns herangetragen“, erklärt Edward. Diese Ideen reichen von der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen bis hin zur Einbringung von Schülerperspektiven in verschiedenen Gremien.
Die Gremien, in denen Julia und Edward vertreten sind, sind dabei sehr vielseitig. „Wir sind in SV-Meetings, wöchentlichen Meetings mit unserer Vertrauenslehrerin Frau Misgajski, einmal im Monat treffen wir uns mit dem Schulleiter und dann gibt es noch SMU-Meetings und verschiedene Arbeitsgruppen innerhalb der SMU, die Gesamtkonferenz der LehrerInnen sowie Vorstands- und Elternbeiratssitzungen“, erklärt Julia. Ihre Präsenz in diesen Gremien ermöglicht es, die Anliegen der Schülerschaft zu vertreten und Einfluss auf schulische Entscheidungen zu nehmen.
Die Arbeit der SV nimmt einige Zeit in Anspruch. Eine der größten Herausforderungen unserer Schülersprecher ist es, die SV-Arbeit mit den schulischen Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Edward erklärt: „Es ist unglaublich schwer, die richtige Balance zwischen all den Aufgaben und Pflichten zu finden.“ Trotz alledem sehen die beiden die Arbeit in der Schülervertretung als eine wertvolle Erfahrung an. „Wir lernen hier sehr viel für das Leben nach der Schule. Wir knüpfen neue Kontakte und lernen den Umgang mit Personen ganz unterschiedlicher Bereiche kennen. Wir lernen verschiedene Meinungen anzuhören und zu respektieren. Ich glaube, dass wir beide schon ein gutes Stück an den Aufgaben gewachsen sind, da wir viele Erfahrungen sammeln konnten, die wir sonst nicht gemacht hätten“, resümiert Julia.
Auch wenn die Aufgaben der SchülersprecherIn sehr umfangreich sind und häufig Herausforderungen im Schulalltag mit sich bringen, schaffen sie immer wieder positive Erlebnisse. „Es sind die kleinen Momente, die mir besonders in Erinnerung bleiben“, erzählt Edward. „Wenn wir LehrerInnen auf Augenhöhe begegnen oder gemeinsam mit ihnen nach einer Feier aufräumen und erschöpft, aber glücklich darüber sind, wieder ein Projekt erfolgreich abgeschlossen zu haben.“
Anfang März organisierten Edward und Julia gemeinsam mit SchülersprecherInnen anderer deutscher Auslandsschulen ein Treffen in Helsinki. Hier bearbeiteten sie in verschiedenen Workshops wichtige Themen wie die Motivation der Schülerschaft für die Schularbeit. Für die Möglichkeit, diese Reise durchführen zu können, sind die beiden sehr dankbar. Zum einen, weil dies eine Wertschätzung des Aufwandes, den sie als SchülersprecherIn täglich in die Verbesserung unserer Schule stecken, darstellt, zum anderen, weil ihnen diese Reise als Erlebnis noch lange positiv in Erinnerung bleiben wird: „Helsinki war ein großer Moment für mich – so gut, dass ich gedacht habe, ich würde all die Arbeit der vorangegangenen Monate wieder machen, um so etwas noch einmal erleben zu können“, berichtet Edward.
Julia und Edward sind die Gesichter der Schülervertretung. Ihre Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung eines positiven und inklusiven Schulklimas. Wenn auch Du dein Engagement und deine Leidenschaft für die Interessen deiner MitschülerInnen einsetzen möchtest, melde Dich gern bei ihnen – sie sind für jede Unterstützung dankbar!